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Wissenswertes über American Warehouse

Schon fast versteckt in dem kleinen Örtchen Kleinlangheim in Unterfranken sitzt eine recht außergewöhnliche Firma. Die Passanten verstehen meist nicht was in dem außergewöhnlichen Gebäude von American Warehouse eigentlich hergestellt wird…sie sehen von außen ein amerikanisches Lagerhaus und stellen regelmäßig neue Vermutungen an. Brancheninsider ahnen da meist schneller was Sache ist. Die Liebe zum Detail rund um das Old Warehouse Style Gebäude verrät bereits die Kreativität des Unternehmens. Vor der Eingangstüre fand ein amerikanischer Pickup aus den 30er Jahren seine letzte Ruhestätte und übernimmt heute die Aufgabe als übergroßes Kakteenarrangement. Tritt man ein wird man in ganz eine andere Zeit versetzt. Ab jetzt weiß wirklich jeder Besucher…hier arbeitet keine so ganz gewöhnliche Firma.

Seit 1995 ist das Unternehmen, das aus mehreren kreativen Köpfen besteht, erfolgreich in der Nischenbranche nostalgische Einrichtungen tätig.

Vintage american Style Einrichtungen und die passende Raumgestaltung war von Anfang an das bestimmende Thema aller Unternehmungen.

Mit viel Liebe zum Detail und präziser Handarbeit werden eigene Ideen von Einrichtungselementen in Anlehnung an Klassiker vergangener Zeiten entworfen und anschließend über Jahre hinweg in Kleinserien gebaut.

Ausschließlich eigene Möbelkreationen wie eine Classic Diner Küche, ein komplettes Dinermöbel-Programm, Klassische Theken & Bars und einiges mehr gehören unter dem Label „American Warehouse The Original“ zum festen Programm.

Durch das Internet wurde das Team mittlerweile europaweit bekannt. So ist man oft in ganz Deutschland auf Liefer- & Montagetouren unterwegs. Auslandsobjekte in Spanien, auf den Kanaren sowie Österreich, Schweiz und Liechtenstein genießt das Team ganz besonders. Dann ist man stilgerecht im eigenen Truck mit Streamliner-Trailer unterwegs und Arbeit fühlt sich dann manchmal ein bisschen wie Urlaub an.

bild_gehardInterview mit G. Huber

(seit 1993 Gründer und Geschäftsführer der American Warehouse Corp.)

„Herr Huber, wie sind Sie auf eine solch außergewöhnliche Geschäftsidee gekommen ?“

„.. Es war in erster Linie die Begeisterung für amerikanische Oldtimer. Die wunderschönen Formen dieser Klassiker haben mich bei vielen USA Reisen schon sehr früh begeistert. Nachdem ich dann immer wieder mal einen Oldie importiert und auch restauriert hatte, blieb irgendwann eine Karosse von einem Teileträger übrig.  Aus dieser Karosse baute ich dann aus dem Heck ein stylisches Car-Sofa und aus der Front eine schöne Theke.

So fing eigentlich alles an. Die so entstandenen Automöbel waren nach kurzem Aufenthalt in meinem eigenen Wohnzimmer sehr schnell verkauft.

Die Idee, Möbel im amerikanischen fünfziger Jahre Stil zu bauen sprudelte nun in mir. Nach den ersten Dinermöbel – Importen aus USA war ich enttäuscht in welcher Qualität die Amerikaner ihre Möbel bauen und war mir sicher, das geht hier in Deutschland besser und qualitativ viel hochwertiger.

“ Wie entstand daraus die American Warehouse Corp. ?“

„…In den ersten beiden Jahren, die anstrengend, aber durchaus recht erfolgreich waren, nannte ich die Ein-Mann Firma noch Huber Edition. Meine Visitenkarten wurden unter der Hand als Geheimtipp weitergegeben.

Ich war der Freak der das Besondere baute.  Meine Ausbildungen als Maschinenbauer und Speditionskaufmann konnte ich nun sehr gut gebrauchen. Viele originale Autohälften, Tanksäulen, Kühlschränke wurden restauriert und für die jeweiligen Kundenzwecke umgebaut.                Von einem American Diner hatten in den 90er Jahren noch nicht so viele Menschen etwas gehört.

Der Name American Warehouse entstand dann aus der in mir sprudelnden Idee ein Old Style Warehouse zu bauen, in dem alles untergebracht ist.. „Meine kleine Firma mit Showroom, Werkstatt, Lager, Büro und eine Wohnung für meine Familie und mich.“

Der Kunde mit nostalgischem Faible, sollte hier das bekommen was man sonst nur durch langes Suchen auf USA Reisen findet, aber dann nicht weiß wie man es nach Hause bringen soll.  Da ich meinen Beruf durch und durch lebe, lag es natürlich auf der Hand, das ganze Gebäude innen und außen im amerikanischen 50er Jahre Warehouse – Stil zu bauen.

„Aus welchen Bereichen kommen heute Ihre Kunden ?“

„..Viele Jahre waren wir ausschließlich die Spezialisten für American Diner Restaurants. Ich kann heute auf über 250 gewerbliche Einrichtungen zurückblicken. Nach und nach kamen auch Privatleute auf uns zu, die gerne den Diner Style zu Hause in Ihrem Wohnraum verwirklichen wollten. Anfangs war ich etwas skeptisch ob wir auf diese Art von Nachfrage eingehen sollen, da wir ja auch die Umsätze aus den Gastronomieobjekten gewohnt waren. Im nachhinein hat es sich als richtig herausgestellt, denn heute ist das Verhältnis privat und gewerblich recht ausgeglichen. Der Retro Style in Deutschland hat sich komplett etabliert und war eben nicht nur ein Boom, der schnell wieder vergeht. Wir verkaufen nun seit über 25 Jahren Diner Einrichtungen auch an Privatleute. Teilweise komme ich Jahre später zu Kunden die etwas erweitern oder umbauen möchten und sehe unsere Diner Möbel aus unserer ersten Serie, die wir vor gut 25 Jahren gebaut haben. Das freut mich immer wieder, denn ich sehe dann, dass sich hohe Qualität auf langer Sicht wirklich auszahlt.

„Was macht American Warehouse denn anders, ..oder wie erklären Sie sich den so lange anhaltenden Erfolg ?“

„..Viele unserer Kunden schätzen die persönliche, freundliche Beratung mit einem kompetenten Gesprächspartner. Keine Warteschleifen und „drücken Sie dies oder das“.

Ein kleines Unternehmen mit einem sehr persönlichen Service, der heutzutage leider nur noch sehr selten zu finden ist.

Wichtig ist auch der Entschluss, nur zufriedene Kunden zu haben und nicht nur auf den Umsatz zu schauen.

Wir liefern Produkte die mit Seele und Enthusiasmus entwickelt und mit viel Leidenschaft gebaut sind. Das spürt der Kunde und der langjährige Erfolg zeigt uns, dass wir wirklich auf dem richtigen Weg sind.

„American Warehouse – Made in Germany, ist das nicht ein Widerspruch oder warum produzieren Sie in Deutschland ?“

„..Wir legen wir sehr viel Wert auf individuelles Design. Um wirklich auf Kundenwünsche eingehen zu können wird bei uns vieles erst nach Auftrag gebaut. So kann man jederzeit auf Farben und Ausstattung Einfluss nehmen. Des weiteren bauen wir immer noch viel für gewerbliche Einrichtungen in der sehr hohe Qualitätsansprüche vorliegen. Diesen Ansprüchen können wir nur genügen wenn wir alles selbst in unserer Hand haben. Dazu gehören, alle Fertigungsabläufe, die Auswahl der besten Materialien und die fähigsten Handwerker die Produkte noch mit Leidenschaft und handwerklichem Können herstellen.

Natürlich ist es auch noch eine große Frage der Moral und einer gewissen Produkt- Ethik. Unsere Produkte sind daher alle MADE IN GERMANY und hierauf sind wir sehr stolz.

„Apropos Materialien,.. Sie sind seit sehr langer Zeit Veganer….inwiefern wirkt sich das auf Ihre Produkte aus ?“

ohja….gutes Thema. Schon von Anfang an musste ich immer wieder erklären warum wir kein echtes Leder verarbeiten.

„..Unsere Produkte sind vor allem aus ethischen Gründen, deren Erläuterung den Rahmen hier sprengen würde, komplett vegan. Kein echtes Leder, keine Schafwolle, keine tierischen Produkte. Nur rein aus technischer Sicht sei gesagt, dass synthetisch hergestelltes Vinylleder auch noch in ca. 300 Farben erhältlich ist und es ist nachweislich deutlich strapazierfähiger als eine zigmal gespaltene Lederhaut.

„Was war denn Ihr interessantester Auftrag ?“

„..hhm..Es gibt eigentlich zwei.

Ein großer US-Konzern benötigte für eine Promotiontour in Deutschland bis zu einem bestimmten Termin genau 18 amerikanische Telefonzellen.

In USA hatte man bereits alles abgeklappert und keine 18 Stück, die auch noch alle gleich aussehen mussten, aufgetrieben.

Mehr aus einer Laune heraus kontaktierte uns der deutsche Ableger der Firma. Nach 24 h intensiver Eigen-Recherche und Prüfung habe ich zugesagt, die 18 Dinger bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in Kleinlangheim, Unterfranken bereitzustellen. Es waren 4 Wochen mit wenig Nachtruhe für mich und mein Team, denn ein Tag zu spät und es wäre kein Geld geflossen. Doch es hat alles geklappt.  Ein Tag vor Termin hat dann ein 40-Tonner alle 18 Telefonzellen bei uns verladen und ich hatte ein recht angenehmes Sümmchen auf dem Konto.

Der zweite interessante Auftrag war ein kompletter American Diner in Lanzarote auf den Kanaren. 10 Wochen Bauzeit hier in Deutschland – Eine Woche vor Ort in Lanzarote alles einbauen und dann noch die fette Eröffnungsparty. Das war insgesamt  auch eine sehr interessante Erfahrung.

„Was glauben Sie, warum stehen so viele Leute auf Nostalgie oder Retro ?“

„..In der heutigen Zeit ist so vieles einfach nur massenproduziert. Ich habe gelesen, das in Elektrogeräte Bauteile montiert werden, die nach 2 Jahren automatisch kaputt gehen. Da dreht sich mir der Magen um. Da ist für mich Betrug am Kunden der übelsten Art.

Wie bereits erwähnt, verkaufen wir seit über 25 Jahren selbst produzierte Möbel, die nachweislich mindestens genau so lange halten. Im Privatgebrauch überstehen unsere Produkte sogar Generationen oder werden vererbt. Das macht mich sehr stolz. Denn es zeigt, das wir selbst wichtige Werte haben und vor allem auch Werte schaffen.

Viele unserer Kunden sind 40 aufwärts. Sie lieben alte Musik, alte Autos und Motorräder oder sind USA Fans. Wenn sie dann die ersten 20 Jahre mit IKEA & Co gelebt haben und dann eine neue Wohnung oder gar das eigene Haus beziehen, möchten viele Ihr Faible für hochwertige Nostalgiemöbel ausleben.

„Herr Huber, vielen Dank für das Interview“

American Warehouse

Gerhard Huber – Inhaber American Warehouse Corp.

American Warehouse
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